No. 241
Ausgabe #241 Cover

Die Kino-Highlights der Woche Tarantinos "Hateful Eight" & "Alvin und die Chipmunks" Teil IV

In Quentin Tarantinos mit Spannung erwartetem neuen Streich "The Hateful Eight" treffen acht Unbekannte - darunter Hollywood-Größen wie Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh - im winterlichen Wilden Westen aufeinander, während "Alvin und die Chipmunks" ihr 4. Kino-Abenteuer erleben und sich in "Roadchip" auf eine turbulente Reise quer durch's Land begeben. Alles Wissenswerte zu den brandneuen Blockbustern verraten wir in unserem Kino-Special der Woche!

"The Hateful Eight"

Bild: © 2012 Universum Film GmbH

Durchtrieben, schräg und absolut tödlich: Das sind die "Hateful Eight" – acht einander völlig Fremde, allesamt mit dubioser Vergangenheit, die in Quentin Tarantinos gleichnamigem Action-Western bei Schneetreiben in einer einsamen Hütte aufeinander treffen. Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Tim Roth, Michael Madsen, Walton Goggins, Demian Bichir und Bruce Dern schlüpfen in die Rollen der undurchschaubaren Protagonisten, deren Zusammentreffen vielleicht gar nicht so zufällig ist, wie es anfangs erscheint

Nichts für Zartbesaitete

Nach seinem im Western-Genre angesiedelten Werk "Django Unchained" hat Quentin Tarantino mit "The Hateful Eight" erneut ähnliches Terrain betreten: Mit seiner düsteren Erzählung über das Zusammentreffen einer Handvoll zwielichtiger Gestalten im wilden Westen des 19. Jahrhunderts hat der US-Regisseur einen gewohnt bildgewaltigen und schonungslos brutalen Film inszeniert, der aufgrund seiner ausschweifenden Gewaltdarstellungen einmal mehr nichts für zartbesaitete Gemüter ist

Geduld ist gefragt

Mit seinen knapp 170 Spielminuten verlangt "The Hateful Eight" den Zuschauern durchaus Geduld ab, denn Tarantino lässt sich für die Einführung seiner Figuren viel Zeit – und so passiert gerade in der ersten Filmhälfte relativ wenig. Dank der dichten Atmosphäre, der grandios in Szene gesetzten Bilder und der brillant aufspielenden Darsteller gerät die Geschichte dabei aber keineswegs langweilig – und so schleichend sich die Spannung im Handlungsverlauf aufbaut, so heftig entlädt sie sich schließlich im furiosen Finale

Keine leichte Kost, aber sehenswert

Auch wenn die Themensetzung alles andere als heiter und optimistisch anmutet - neben Motiven wie Verrat und Rache, Neid und Hass spielt auch das Thema Rassismus eine zentrale Rolle, was "The Hateful Eight" wohl sehr bewusst eine politische Dimension verleiht - so kommt der im ultrabreiten 70mm-Bildformat gedrehte Schnee-Western nicht ganz humorlos daher: Der Tarantino-typische, zynische Unterton und die Gratwanderung zwischen absurder Komik und blutiger Gewalt sind auch hier vorhanden. Wie gesagt: Keine leichte Kost – aber sehenswert!

Filminfos:
"The Hateful Eight" 
USA/2015 | 167 Min.
Ab 28.01.2016 im Kino 
www.thehateful8.de

"Alvin und die Chipmunks: Road Chip"

Bild: © 2016 Twentieth Century Fox

Basierend auf der gleichnamigen Cartoonserie erlebten "Alvin und die Chipmunks" 2007 ihr erstes Kino-Abenteuer – und der kam beim Publikum so gut an, das bis dato zwei Fortsetzungen folgten. In ihrem 4. abendfüllenden Spielfilm begeben sich die drei singenden Streifen-Hörnchen Alvin, Simon und Theodore nun auf einen turbulenten Road Trip nach Miami – denn durch eine Serie von Missverständnissen befürchten sie, dass ihr Ziehvater Dave heiraten und seine tierischen Freunde fallen lassen will.

Bewährtes Konzept beibehalten

Nach drei erfolgreichen, aber nicht unbedingt vor Kreativität und Witz übersprudelnden Filmen erleben die singenden Streifenhörnchen Alvin, Simon und Theodore nun also ihr viertes Abenteuer. Wer die Vorgänger gesehen hat, kann sich schon ungefähr vorstellen, was einen mit "Alvin und die Chipmunks: Road Chip" erwartet – denn bis auf den titelgebenden Roadtrip, der die vier Nager diesmal quer durchs Land führt, hat sich am bisherigen Konzept nicht allzu viel geändert.

Technisch gut, inhaltlich mau

Die gute Nachricht zuerst: Einmal mehr wurden die tierischen Helden überzeugend ins filmische Geschehen integriert, die Verbindung von Realaufnahmen und computeranimierten Szenen erweist sich auch diesmal als technisch gelungen. Weniger geglückt ist dagegen die holprig konstruierte und wenig überraschungsreiche Handlung, die über weite Strecken eher wie eine Aneinanderreihung einzelner Szenen anmutet, als eine in sich geschlossene Erzählung zu ergeben.

Etwas mehr Substanz hätte nicht geschadet

Besonders lustig gestalten sich die turbulenten, von klamaukigen Slapstick-Einlagen begleiteten Erlebnisse von Alvin & Co. aus Erwachsenensicht ohnehin nicht – vor allem die obligatorischen Gesangseinlagen, bei denen die Streifenhörnchen mit ihren Heliumstimmchen wieder gefällige Popsongs zum Besten geben, werden das Nervenkostüm älterer Zuschauer wohl einmal mehr strapazieren. Auch wenn kleine Fans das naturgemäß ganz anders beurteilen mögen –  ein bisschen mehr Substanz hätte man ruhig auch dem jungen Publikum zumuten können!

Film-Infos:
"Alvin und die Chipmunks: Road Chip"
USA/2015 | 92 Min.
Ab 29.01.2016 im Kino
www.alvin4-derfilm.at

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