No. 241
Ausgabe #241 Cover

Flucht nach Europa ARTE-Themenabend über Europa und die Flüchtlingskrise

Der Flüchtlingsstrom hält weiter an und stellt Europa gerade in den Wintermonaten vor neue Herausforderungen: Verzweifelte Menschen kommen auf immer neuen Wegen nach Europa, unter Umgehung immer neuer Zäune, mit denen sich der Kontinent schützen will. Im Rahmen eines Themenabends widmet sich ARTE am Dienstag (02.02.) den brisanten Entwicklungen und beleuchtet in fünf neuen, großteils in Erstausstrahlung gezeigten Dokumentationen die Flüchtlingskrise.

Zum Auftakt des Themenabends steht am 02.02. um 20:15 Uhr die Dokumentation "Flucht nach Europa. Der Winter" am ARTE-Programm: Angesichts des anhaltenden Flüchtlingsstroms nach Europa zeigt der Film, wie der Winter zur neuen Herausforderung für die Verantwortlichen, die Helfer und vor allem die Flüchtenden selbst wird. Im Sinne einer Langzeitstudie durchleuchten die Filmemacher die Probleme, die die Wintermonate mit sich bringen, begleiten Krisenmanager in Deutschland und Frankreich, zeigen die Schwierigkeiten und Engpässe, aber auch erste Erfolge, und durchleuchten die Schlüsselrolle der Türkei sowie Tendenzen zu einer künftigen Abschottung.

Flucht nach Europa: Der Winter macht den Asylsuchenden zu schaffen.

Um "Die Flüchtlingsindustrie" geht es im 2. Beitrag des Themenabends um 21:50 Uhr: Inzwischen profitieren viele Unternehmen von der Flüchtlingskrise – eine regelrechte Flüchtlingsindustrie ist entstanden. Doch wer schlägt aus der Not womit Profit? Was haben die Helfer von ihrer Hilfe? Und noch entscheidender: Was haben am Ende die Flüchtlinge wirklich davon – und wie kann es gelingen, dauerhaft wirtschaftliche Verwerfungen zu verhindern? ARTE durchleuchtet investigativ das Geschäft mit den Flüchtlingen, thematisiert mit Experten die beginnenden Fehlentwicklungen und versucht, alternative Lösungswege aufzeigen.

Flüchtlingskinder in Karkamis, Türkei.

Um die "Endstation Balkanroute" geht es anschließend um 22:20 Uhr: Seit dem Hochsommer fliehen unerwartet viele Menschen über die sogenannte Balkanroute nach Mitteleuropa – und seit Ungarn seine Grenzen geschlossen hat, hat der Flüchtlingsstrom eine neue Hauptroute. Inzwischen hat vor allem Mazedonien mit Rückstaus zu kämpfen, an den Grenzen spielen sich erschütternde Szenen ab. Die Dokumentation macht sich auf die Suche nach Helfern und Gestrandeten, nach den Profiteuren und jenen, für die die Flucht die Hoffnung auf ein neues Leben ist und die nun um ihren Platz in Europa kämpfen. Die Winterreise beginnt in Mazedonien und endet an der kroatisch-slowenischen Grenze.

Flüchtlinge im Camp Gevgelija in Mazedonien: Sie warten auf den Zug, Bus oder Taxi, der sie weiter in Richtung Serbien bringen soll.

Um 22:50 Uhr begleitet "Flucht aus Afghanistan" fünf junge afghanische Männer auf ihrer Flucht nach Europa. 2013 brechen die Männer nach Paris auf und erleben ein zwei Jahre andauerndes, zermürbendes Migrationsabenteuer zwischen atemloser Hetze und endloser Warterei. Gemeinsam überwinden sie 12.000 Kilometer und sechs Grenzen, die immer auch kulturelle Barrieren sind – denn sie bedeuten neue Sprachen und andere, den afghanischen Gepflogenheiten radikal entgegengesetzte Lebensweisen. Von den ursprünglich fünf Migranten schaffen es letztlich nur zwei bis nach Europa – wo das Paris ihrer Fantasie letztlich von der herben Wirklichkeit entzaubert wird.

Die jungen Afghanen auf der Flucht vor der türkischen Polizei.

"Der steinige Weg nach Europa" steht schließlich auch im Mittelpunkt des 5. und letzten Beitrages am ARTE-Themenabend – und beleuchtet ein Phänomen, das in letzter Zeit alarmierend zugenommen hat: Professionelle Schlepper zwingen minderjährige Flüchtlinge dazu, Mitflüchtlinge über die türkisch-griechische Grenze zu bringen. Anhand der Geschichte zweier kurdischer Jugendlicher, die eine quälend lange Zeit in einem Jugendgefängnis in Griechenland verbrachten, hinterfragt der Dokumentarfilm die Auswirkungen von Einwanderungsgesetzen sowie ein Rechtssystem, das in der Absicht, Menschenhandel zu bekämpfen, die Opfer anstelle der Täter bestraft – und zwar drakonisch.

Zwei Freunde in der Jugendstrafanstalt Volos in Griechenland: Sie werden beschuldigt, Flüchtlinge nach Griechenland geschmuggelt zu haben.

Bilder: © MDR; ZDF / © Johan Schmejkal; ARTE / © Olivier Jobard / MYOP; SR / © Stefi & Lynx Productions

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